Die Frau an sich macht sich ja schon Gedanken, wie sie gerne einen Heiratsantrag bekommen möchte. In Liebesfilmen sieht frau ja auch immer die wunderbar romantischen Vorbilder: Ein Spaziergang am Strand, Kniefall im rosaroten Licht des Sonnenuntergangs unter Palmen. Oder ein exklusives Dinner mit einem Ring im Sektglas. Oder 1000 rote Rosen und ein hübscher kleiner Diamantring. Die Vorbilder sind unerschöpflich.
Ist eine Frau aber so über-romantisch wie ich, dann wird das ein Problem. Ein Spaziergang am Strand ist ja schön, aber bei einem Kniefall würde ich wohl eher vermuten, mein Liebster wäre in eine Muschel getreten und ihm würde der Fuß weh tun. Bei dem Ring im Sektglas müsste ich wohl eine Woche lang unerfreuliche Untersuchungen des Stuhlgangs vornehmen, um den Ring wiederzufinden, und 1000 Rosen halte ich für reine Geldverschwendung.
Mein Liebster hatte es wohl nicht leicht mit mir. Der erste Versuch (so habe ich im Nachhinein erfahren) war beim Strandspaziergang im Urlaub. Nein, kein Sonnenuntergang und keine Palmen. An der Nordsee wachsen nicht so furchtbar viele tropische Pflanzen, und weil es im Januar eher stürmisch und kalt ist, waren wir bei Sonnenuntergang auch lieber zu Hause. Der Versuch fand an einer Schafstränke statt, wo mein Liebster versuchte, seinen Antrag mit netten Bibelworten einzuleiten. Da ich manchmal so richtig einfühlsam und sensibel sein kann, machte ich ihm klar, dass Bibelzitate und Vorträge darüber im Urlaub nichts zu suchen haben. Im Nachhinein tut mir das natürlich wahnsinnig Leid und so, ich habe auch viel Spott ertragen müssen ob meiner absolut romantischen Ader, dass ich nichts gemerkt habe.
Zu Versuch Nummer zwei ist es dann nicht mehr so richtig gekommen. Er hatte sich (mal wieder) aufgrund mangelnder Eigenerfahrung im Internet schlaugemacht. Dort war er auf die Information gestoßen, dass sich ein Essen hervorragend für einen Heiratsantrag eignet. Die Suppe habe ich ihm auch versalzen, indem ich ihn zum Chinesen einlud, und er mich nicht nobel ausführen konnte, weil er mal wieder kein Geld hatte.
Und irgendwann stellte er die eingepackte Ringschachtel bei mir auf den Tisch, weil er Angst hatte,das Geschenkpapier könnte sich vollends auflösen.
Letzten Endes war der Antrag genauso romantisch wie ich: Ich habe ihn gefragt, ob er am nächsten Tag lügen wolle (er hatte ein Vorstellungsgespräch und mich als seine Verlobte ausgegeben). Das wollte er natürlich nicht, und ich habe vorgeschlagen, dass er ja dann mal die Ringe auspacken könnte. Somit hatte sich das Thema erledigt, und ich glaube, er war doch recht erleichtert, dass er es hinter sich hatte. Ein romantischer Antrag? Tja, ist vielleicht bei mir nicht ganz so einfach, da mein Sinn für Romantik nicht gerade gut ausgebildet ist.
Vielleicht wird ja die Hochzeit besser ... ;-)
Ist eine Frau aber so über-romantisch wie ich, dann wird das ein Problem. Ein Spaziergang am Strand ist ja schön, aber bei einem Kniefall würde ich wohl eher vermuten, mein Liebster wäre in eine Muschel getreten und ihm würde der Fuß weh tun. Bei dem Ring im Sektglas müsste ich wohl eine Woche lang unerfreuliche Untersuchungen des Stuhlgangs vornehmen, um den Ring wiederzufinden, und 1000 Rosen halte ich für reine Geldverschwendung.
Mein Liebster hatte es wohl nicht leicht mit mir. Der erste Versuch (so habe ich im Nachhinein erfahren) war beim Strandspaziergang im Urlaub. Nein, kein Sonnenuntergang und keine Palmen. An der Nordsee wachsen nicht so furchtbar viele tropische Pflanzen, und weil es im Januar eher stürmisch und kalt ist, waren wir bei Sonnenuntergang auch lieber zu Hause. Der Versuch fand an einer Schafstränke statt, wo mein Liebster versuchte, seinen Antrag mit netten Bibelworten einzuleiten. Da ich manchmal so richtig einfühlsam und sensibel sein kann, machte ich ihm klar, dass Bibelzitate und Vorträge darüber im Urlaub nichts zu suchen haben. Im Nachhinein tut mir das natürlich wahnsinnig Leid und so, ich habe auch viel Spott ertragen müssen ob meiner absolut romantischen Ader, dass ich nichts gemerkt habe.
Zu Versuch Nummer zwei ist es dann nicht mehr so richtig gekommen. Er hatte sich (mal wieder) aufgrund mangelnder Eigenerfahrung im Internet schlaugemacht. Dort war er auf die Information gestoßen, dass sich ein Essen hervorragend für einen Heiratsantrag eignet. Die Suppe habe ich ihm auch versalzen, indem ich ihn zum Chinesen einlud, und er mich nicht nobel ausführen konnte, weil er mal wieder kein Geld hatte.
Und irgendwann stellte er die eingepackte Ringschachtel bei mir auf den Tisch, weil er Angst hatte,das Geschenkpapier könnte sich vollends auflösen.
Letzten Endes war der Antrag genauso romantisch wie ich: Ich habe ihn gefragt, ob er am nächsten Tag lügen wolle (er hatte ein Vorstellungsgespräch und mich als seine Verlobte ausgegeben). Das wollte er natürlich nicht, und ich habe vorgeschlagen, dass er ja dann mal die Ringe auspacken könnte. Somit hatte sich das Thema erledigt, und ich glaube, er war doch recht erleichtert, dass er es hinter sich hatte. Ein romantischer Antrag? Tja, ist vielleicht bei mir nicht ganz so einfach, da mein Sinn für Romantik nicht gerade gut ausgebildet ist.
Vielleicht wird ja die Hochzeit besser ... ;-)
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