Donnerstag, Juni 28, 2007

FfA - Phase 4

Nach erfolgreich gemeisterter Phase 3 ist man natürlich über das Flirten hinaus. Nun liegt es an beiden Partnern, was aus der ganzen Sache wird, ob nun Affaire, oder Beziehung.
Es ist sicherlich viel Arbeit, eine Beziehung entstehen zu lassen, und sie später auch am Leben zu erhalten, aber es lohnt sich, und alle Mühen zahlen sich aus. Es ist ein gegenseitiges Nehmen und Geben, ein ständiges Eingehen von Kompromissen, und jeder Partner muss mal zurückstecken. Im Idealfall jedenfalls. Es gibt aber auch andere Fälle, in denen einer mehr gibt als der andere, aber das ist mir momentan zu traurig, um näher darauf einzugehen.
Ich gehe jetzt einfach mal vom Idealfall der Idealfälle aus, also
Phase 4: Die Beziehung
Hier lauern ebenfalls an jeder Ecke Fettnäpfchen, die umgangen werden wollen.
Ist man frisch verliebt, muss der/die Liebste natürlich mit Freunden, Bekannten und Verwandten bekannt gemacht werden. In der Regel in eben dieser Reihenfolge.
Als erstes sind Feunde und Bekannte dran. Das kann manchmal echt peinlich werden. Nicht nur für den, der neu vorgestellt wird, sondern auch für den, der vorstellt. Ich bin heilfroh, dass ich meinen Liebsten nicht meinen ehemaligen Kollegen vorstellen musste, weil diese (vor allem einer derer) immer genauestens über meine Fortschritte unterrichtet waren. Und neugierig nachgefragt haben, sollte ich mich mal etwas zurückgehalten haben. Da ich meinem Liebsten diese Publicity vorenthalten habe, wäre für mich ein Kennenlernen ziemlich peinlich gewesen, weil meine Kollegen sicherlich sehr indiskrete Fragen gestellt hätten (an dieser Stelle ein lieber Gruß ins Büro!).
Das Vorstellen hier ist relativ einfach, da die meisten meiner Bekannten meinen Liebsten bereits kennen und einfach nur neu ist, dass wir zusammen sind.
Vorgestellt zu werden ist auch nicht gerade einfach. Einige Freunde und Bekannte meines Liebsten, die nicht hier im Ort leben, habe ich bereits kennengelernt. Das Gefühl, sich wie ein Affe im Zoo vorzukommen, ist sicherlich jedem bekannt, der so etwas mitgemacht hat.
Glücklicherweise gewöhnen sich die Leute schnell daran, den neuen Partner zu sehen, und die Neugier verschwindet nach und nach.
Die größte Hürde ist das Kennenlernen der Eltern und dem Rest der Familie. Bei mir war das schnell erledigt, denn meinen Eltern kannten meinen Liebsten bereits, und ich musste ihnen nur noch beibringen, dass er jetzt mein Freund ist. Es hätte schlimmer sein können. Meine Familie kann durchaus sehr peinlich sein (diese Tatsache hat nur meine jüngste Schwester bestätigt, die sich, im Unwissen, dass ich meinen Liebsten mit zu meinen Eltern gebracht hatte, etwas blamiert hat). Aber diesmal wurden keinerlei Fragen zu Herkunft, Beruf, Plänen, Familie, Schuhgröße und Integrität gestellt, und keine niedlichen Anekdoten aus meiner Kindheit und Jugend erzählt, so dass die ganze Sache auch für mich recht angenehm verlaufen ist.
Was mir allerdings noch bevorsteht, ist das Kennenlernen seiner Eltern. Da werde ich echt nervös. Aber ich denke, das werde ich meistern, denn bisher war ich immer der Traum meiner potentiellen Schwiegermütter ;-)
Hat man all dies hinter sich gebracht, dann kann man erleichtert aufatmen, wenn sich auf keiner Seite zu große Peinlichkeiten oder Antipatien gezeigt haben. Und kann beruhigt nach Hause fahren und seinem eigenen kleinen Leben nachgehen.
Der Rest ist Arbeit und Genießen :-)

Keine Kommentare: