Dienstag, November 03, 2009

Geschlagen und getreten

Mittlerweile sind es nur noch gut drei Monate bis zum errechneten Entbindungstermin. Und mein Bauch wächst und wächst.

Bernd geht es hervorragend, er macht sich handgreiflich bemerkbar, tritt und haut, vor allem, wenn ich gerade mal irgendwo zur Ruhe kommen möchte. Aber was beklage ich mich? Ehrlich gesagt, freue ich mich über jeden Tritt, jeden Schlag und jeden Schluckauf. Denn so kann ich sicher sein, dann mein Baby in Ordnung ist und es ihm gut geht.

Manchmal habe ich sogar das Gefühl, dass Bernd auf äußere Einflüsse reagiert. Einmal hatte ich nachts nach meinem obligatorischen Gang zum Klo ziemliches Magengrummeln, und da kam es aus dem Bauch heraus wie Klopfen mit dem Besenstiel: "Ey, Ruhe jetzt!" Und ein anderes Mal habe ich mit dem Stethoskop nach Herztönen gesucht, aber offensichtlich an der falschen Stelle, den die beulte sich auf einmal gut sichtbar nach aussen.

Das mit dem "Bauchgefühl" bekommt so natürlich auch eine völlig andere Bedeutung. Lustig ist wirklich, wenn Bernd so große Bewegungen macht, dass es auch von außen sichtbar ist.

Ich bin einfach nur überglücklich, dass bisher alles mehr oder weniger gut gegangen ist. Und wenn jetzt etwas Schlimmes passieren sollte, ist die Überlebenschance schon wirklich gut. Aber ich wirklich guten Mutes, dass Bernd gesund und munter zur richtigen Zeit auf die Welt kommen wird. Und dann nicht mehr Bernd heißt, sondern vielleicht ... ääääähm ... ehrlich gesagt, haben wir noch keinen Namen richtig ausgesucht.

Tja, das steht dann also auch noch an. Kinderzimmer einrichten, Erstausstattung besorgen, Kindersitz aussuchen und kaufen, Namen aussuchen, .... Das gibt noch schöne drei Monate!!

Freitag, August 14, 2009

Dicker Bauch mit Alien

Seit vorgestern ist es amtlich: ich (jaja, eigentlich ja wir, weil mein Mann natürlich auch beteiligt war) werde ein Kind bekommen, dass wohl nach mir kommt. Wir waren bei der Frauenärztin, die vergeblich versucht hat, eine vernünftige Ultraschall-Aufnahme zu machen. Aber Bernd (so heißt mein Kind bis zur Geburt - keine Sorge, der richtige Name wird noch ausgesucht) hatte sich so positioniert, dass man nur einzelne Körperteile betrachten konnte. Und als sie dann doch noch ein Bild ausgedruckt hat, hat Bernd darauf die eine Hand bis zum Anschlag im Mund stecken. Was für ein Clown!!!

Aber ganz so unbeschwert war es dann doch leider nicht die ganze Zeit. In der 8. Woche hatte ich plötzlich Blutungen. Daraufhin habe ich ein paar Tage liegend (ich durfte nur zu Mahlzeiten, zum Duschen und zur Toilette aufstehen) im Krankenhaus verbracht. Die Diagnose war, dass eine Blutblase zwischen Uterus und Plazenta geplatzt und ausgeblutet ist. Damit die Plazenta dann wieder gut anwachsen konnte, musste ich liegen.

Als ich dann wieder zu Hause war dachte ich, dass das Ganze vorbei ist, und ich mich nur ein bisschen schonen muss, damit alles gut geht. Aber: falsch gedacht. eine Woche später hatte ich leichte Schmierblutungen. Der Rat der Ärztin: hinlegen. Und zwar richtig. Von da an hatte ich jedes Mal, wenn ich mal wieder mutig war und ein bisschen was im Haushalt gemacht habe, wieder Schmierblutungen. Das war echt nervenaufreibend, und ich habe mein Kind Bernd genannt, weil es eine Spaßbremse wie Bernd das Brot war.

Irgendwann habe ich es dann nicht mehr ausgehalten und bin nochmal ins Krankenhaus, weil meine Frauenärztin nicht da war. Da wurde beim Ultraschall festgestellt, dass es eine ältere Blutblase gab, wie die die vor ein paar Wochen schon geplatzt war. Und die hat dann immer mal wieder Blut abgegeben. Dem Baby ging es soweit gut. Damit wusste ich dann Bescheid. Die Blutblase ist dann auch geplatzt, und seitdem ist Ruhe.

Beim großen Ultraschall in der 13. Woche hat die Frauenärztin dann nochmal ganz genau nachgesehen, ob noch Einblutungen oder so bestehen, aber es war nichts zu erkennen. Und dem Baby ging es hervorragend. Trotzdem war meine Angst noch nicht ganz weg. Es hätte ja immer noch was passieren können, auch wenn die kritische Zeit vorbei war.

Aber als wir dann auf der Hochzeit von einem von den Freunden meines Mannes waren, und ich sogar getanzt habe, ohne dass irgendwas passiert ist, bin ich ein bischen sicherer geworden. Letzte Woche war ich dann Schwimmen und Wandern, und es ist gut gegangen. Und letzte Gewissheit hat mir dann der Arzttermin vorgestern gebracht. Es ist alles in Ordnung, und ich kann endlich meine Schwangerschaft genießen.

Die kritische Zeit ist nun wirklich weit vorbei, ich bin fast (morgen) in der 16. Woche, meinem Baby geht es super und mir geht es hervorragend. Endlich!

Bloß haben sich natürlich die letzten Woche nicht gerade vorteilhaft auf mein Gewicht ausgewirkt. Jetzt habe ich schon das Gewicht für die gesamte Schwangerschaft drauf. Wäääää! Aber weil ich jetzt auch wieder Sport machen darf, bin ich guter Hoffnung, dass ich wieder ein bisschen mehr Kalorien verbrauchen kann. Sonst seh ich nämlich aus, als würde ich Zwillinge bekommen.

Endlich kann ich mich freuen, ohne noch groß Angst zu haben. Die nächsten Wochen und Monate werden sicher sehr spannend werden!!!

Sonntag, Mai 17, 2009

Star Trek

Für einen alten Trekki wie mich war der neue Star Trek Film natürlich ein MUSS! Ach, was habe ich die Serien und Filme geliebt, in denen Kirk so heldenhaft den Bauch einzog, Spock so schön nüchtern mit Pille argumentierte und die Statisten ohne Sprechrolle grundsätzlich als erste erschossen wurden. Auch die anderen Serien fand ich alle gut, außer Deep Space 9, die war nämlich totlangweilig. Als "Next Generation" nachmittags im öffentlich-rechtlichen Fernsehen kam (ja, das ist lange her), war ich jeden Tag für eine dreiviertel Stunde an Bord der Enterprise.

Da der neue Film ziemlich gute Kritiken bekommen hat, habe ich gehofft, ich würde nicht enttäuscht werden. An sich war der Film super, aber dass Spock was mit Uhura hatte, fand ich dann etwas befremdlich. Vor allem, weil es so kommentarlos und ohne Vorgeschichte kam. Er war ihr Ausbilder, sie küsst ihn im Aufzug, sie kommt bei der Himmelfahrtsmission mit zum Transporter und knutscht ihn ab. Ääääähm ... ok, das sei mal dahingestellt.

Was ich super fand, war, dass die Schauspieler zwar ihre Rollen gut verkörpert, aber nicht einfach nur die alten Rollen abgeguckt haben. So hatte dann jeder doch noch einen Tick Individualismus und nicht ein Aufkochen der alten Suppe. Aber die groben Macken mit Wiederekennungswert wie das Draufgängerische bei Kirk, das Verrückte bei Scott, das wissenschaftlich Nüchterne bei Spock oder das emotional Schrullige bei Pille kam sehr gut durch.

Ich bin auf jeden Fall immer noch halb im Star Trek-Universum und freue mich auf die DVD (Originalstimmen verdoppeln das Vergnügen!).

Montag, Mai 04, 2009

Wolverine

Wow, ich muss sagen, ich bin total hin und weg. Ja, ich bin ein eingefleischter Fan der Comic-Serie, und ich habe nicht nur die Filme gesehen. Ich gucke auch, sooft es eben geht, die Zeichentrickserie. Wolverine ist cool. Sogar in gelben engen Hosen wie im Comic. Aber Hugh Jackman als Wolverine ist umso cooler. Hugh Jackman ist sexy as hell, da macht dann die etwas schrullige Frisur und die Kotletten von Wolverine auch nichts mehr dran.

Gut, ich bin in den Film gegangen und habe gehofft, dass er akzeptabel ist. Aber meine Erwartungen wurden echt übertroffen. Ein supermegacooler Action-Film. Ok, die sentimentalen Szenen hätte man sich auch sparen können, aber sie waren ja nicht zu lang. Die Story ist natürlich nicht besonders verzwickt und relativ geradlinig, aber das hier ist ja auch ein Action-Film und nicht was für den intelektuellen Anspruch. Außerdem wird die Kontinuität zum Rest der X-Men Reihe eingehalten (außer bei Sabertooth, der Wolverine in X-Men I offensichtlich nicht unbedingt kennt).

Wo ich aber dann doch lachen musste, das war die Szene, in der er seine totgeglaubte Freundin im Arm hält, das Gesicht zum Himmel wendet und schreit. Das ist irgendwie eine Szene, die die Schreiberlinge dem armen Kerl immer wieder auf's Auge drücken. In "Van Helsing" steht er da, seine Liebste im Arm und schreit, bei X-Men III steht er da mit Jean Grey, und es gibt noch einen Film, in der er genau diese Pose einnimmt, aber mir ist gerade der Name entfallen. Also an der Stelle konnte ich mich dann leider nicht zurückhalten und musste lachen. Mensch, der arme Kerl! Immer wieder dieses Déja-vu.

Aber abgesehen von der kleinen Lacher-Szene ist der Film richtig super. Und die gequälte und gemarterte Seele von Wolverine kommt so richtig gut durch. Schade, dass es so lange dauert, bis ein Film endlich auf DVD rauskommt. :-(

Freitag, April 24, 2009

Pünktlich kommen mit der Deutschen Bahn

Ist das ein Ding der Unmöglichkeit? JA, es ist in der Tat nicht möglich. Bei einem wichtigen Termin ist es mm besten, man fährt schon mindestens eine Tag früher los, um sicher zu gehen, dass man auch pünktlich ankommt. Sonst kann es sein, dass man so sehr zu spät kommt, dass man einfach den nächsten Zug wieder nach Hause nehmen kann.

Ok, so schlimm war's bei mir nicht. Ich hatte keinen lebenswichtigen Termin, dafür war's zu spät: ich wollte auf eine Beerdigung. Weil es mir zu stressig war, allein die lange Fahrt auf mich zu nehmen, ohne eine mehrtägige Regenerationspause zwischendurch, hatte ich mich entschieden, mit der Bahn zu fahren. Ich Naivling!!!

Eigentlich hatte ich gedacht, dass dank der Pünktlichkeitsversprechen und alles Verbesserungen die Bahn zu einem benutzbaren Personenbeförderungsmittel geworden sei. Die Stunden, die ich während meiner Studienzeit auf Bahnhöfen verbracht hatte, um auf verspätete oder ausgefallene Züge zu warten, kann man sicherlich zu einigen Monaten zusammenziehen. Dazu kommen natürlich noch die Stunden, die ich im Zug mitten in der Pampa, möglichst bei brennender Hitze und ohne Angabe von Gründen einfach nur so rumgestanden habe. Ich nahm einfach an, dass sich die Bahn gebessert haben könnte. Aber das war wohl ein bisschen viel an Optimismus.

Als ich in Konstanz ankam (wegen meiner etwas neurotischen Angst vor Unpünktlichkeit etwa eine halbe Stunde zu früh) und auf das Gleis gehen wollte, von dem mein Zug abfahren sollte, kam mir ein Mann entgegen und sagte: "Momentan fahren keine Züge. Da war ein Personenunfall zwischen Radolfzell und Konstanz. Es gibt aber Schienenersatzverkehr da hinten an der Bushaltestelle." Natürlich war weit und breit kein Bahnbediensteter zu sehen, der mich davon abgehalten hätte, zum Gleis zu gehen, und da erst mal dumm rumzustehen, weil ich ja nicht wusste, dass keine Züge fuhren. Ich dankte dem Mann, ging zur Bushaltestelle und stand da erst mal dumm rum. Es kam kein Bus, ausser dem normalen innerstädtischen Verkehr.

Nach einer Viertelstunde kam dann am Bahnhof die Durchsage: "Auf Gleis zwei steht abfahrbereit der Regionalexpress nach Radolfzell. Der nächste Zug Richtung Karlsruhe ist auf unbestimmte Zeit verschoben." Also machten sich alle Leute, die an der Bushaltestelle gestanden hatten , auf den Weg zu Gleis zwei. Auf halber Strecke kam dann die Aufforderung, wir sollten doch gefälligst schneller gehen, der Zug will abfahren. Ich hab gedacht, mein Schwein pfeifft! Ok, die Bahn kann nichts dafür, wenn sich einer vor den Zug wirft, aber so eine Durchsage ist doch echt eine Frechheit. Es waren ja auch alte Leute und Frauen mit Kinderwagen dabei, da ging das alles nicht so schnell!

Der Zug ist dann doch nicht losgefahren, bevor alle drin waren. In Radolfzell stand dann tatsächlich ein Zug nach Karlsruhe bereit, in den ich umsteigen konnte. "Ha," dachte ich, als ich einstieg, "jetzt wird doch noch alles gut!" Ich Naivling! Zwei Stationen vor Karlsruhe kam die Durchsage: "Dieser Zug endet außerfahrplanmäßig hier. Der Zug nach Karlsruhe steht abfahrbereit auf dem gegenüberliegenden Gleis." Gut, dass ich meine Zugverbindung so ausgewählt hatte, dass ich nur zweimal umsteigen hätte umsteigen müssen.

Danach lief alles überraschenderweise glatt. Mein Anschlusszug in Karlsruhe war nicht zu früh und nicht zu spät, und ich hatte einen guten Sitzplatz. Allerdings blieb der Zug nach Köln auf freier Strecke irgendwo stehen, und es roch sehr merkwürdig nach schmelzendem Metall. Und es kam die beruhigende Durchsage, dass wir uns um ein paar Minuten verspäten würden.

Dabei hatte ich dann genügend Zeit, den Mann zu beobachten, der sich mir gegenüber hingesetzt hatte. Er war vom Typ "Nerd" und kaute offensichtlich an den Fingernägeln. Und wenn er nicht gerade geschlafen hat, dann hat er auf seinem I-Book rumgehämmert. Aber als er dann mal eingeschlafen ist, lief ihm der Sabber aus dem rechten Mundwinkel den Hals hinunter. Ich habe mich sehr über diese Gesellschaft gefreut.

Ansonsten war es wirklich sehr entspannend, am Rhein entlangzutuckern und aus dem Fenster zu sehen, anstatt konzentriert auf die Fahrbahn und meinen Vordermann zu starren.

Der Rest der Hinreise lief dann wirklich glatt. Ich kam früh genug für meinen Anschlusszug in Köln an, habe mich mit meiner Schwester getroffen, und wir sind dann gemeinsam den Rest der Strecke gefahren.

Als ich dann für die Rückreise an meinem ehemaligen Heimatbahnhof stand und auf meinen Zug wartete, da kam tatsächlich ein Zug pünktlich auf die Minute in den Bahnhof eingefahren. Dumm war nur, dass dies der Zug von vor einer Stunde war, der ein bisschen Verspätung hatte. Den hätte ich natürlich nehmen können und wäre pünktlich an meinem Umsteigebahnhof Gießen angekommen, wenn der Zug nicht nur bis zur nächsten Station gefahren wäre.

So musste ich dann auf meinen "richtigen" Zug warten, der an bei meinem Einsteigen schon so viel Verspätung hatte, dass ich meinen Anschluss auf jeden Fall verpassen würde. Gut, dass ich meine Zugverbindung nach der Schnelligkeit ausgesucht hatte, weil ich ein bisschen Zeit sparen wollte, da mein Mann abends noch einen Termin hatte und mich nicht zu jeder Zeit abholen konnte. Offenbar sieht die Bahn auch keine Notwendigkeit, eine Verspätung wieder aufzuholen (das wusste ich ja schon aus langjähriger Erfahrung), kam ich natürlich viel zu spät für den Anschlusszug.

Netterweise hatte der Zugführer mir einen Tip gegeben, wann und wo der nächste Zug fahren würde, also saß ich dann anstatt im Zug nach Frankfurt in der Bahn nach Karlsruhe. Na, hab ich mir gedacht, das hätte ich auch anders haben können. Da hätte ich auch über Köln fahren und mir eine Menge Nerven sparen können.

In Karlsruhe wusste ich dann nicht, wohin, also bin ich zum Info-Schalter gegangen, um erstmal ein bisschen Dampf abzulassen, weil mein Mann mich unmöglich noch in Konstanz abholen konnte und ich mit dem Zug bis nach Hause hätte fahren müssen. Mal abgesehen von den Mehrkosten hätte ich auch noch mehrere Kilometer nach Hause gehen können. Aber mir wurde sofort der Wind aus den Segeln genommen mit der Auskunft, dass in dreissig Sekunden ein Zug nach Baden-Baden fahren würde und ich dort einen Anschluss nach Konstanz bekommen könnte.

Also bin ich losgesprintet, und dank der Pünktlichkeit der Bahn fuhr der Zug nicht etwa schon ab sondern kam gerade erst an. B#esagterZug war ein völlig überfüllter ICE, bei dem ich dann im Gang auf dem Boden gesessen habe. Glücklicherweise war es nicht so sonderlich weit bis Baden-Baden.

Von da an ging es tatsächlich gut. Ich habe den Ragionalexpress nach Konstanz bestiegen, bin pünktlich in Konstanz angekommen (wenn man von der einstündigen Verspätung mal absieht), und mein Mann hatte noch knapp Zeit, mich abzuholen.

Eine wirkliche Glanzleistung der Bahn! Ich bin mal gespannt, wieviel Geld ich bei der nächsten Zugfahrt bekomme, wenn die ihr Versprechen halten, dass man Teile vom Fahrtpreis bei Verspätung wiederbekommt...

Dienstag, März 10, 2009

Murphy's Gesetz

Es darf echt nicht wahr sein.

Seit einem halben Jahr warte ich darauf, dass mir eine für mich geeignete Stellenanzeige in die Finger gerät. Aber: nichts. Die ganzen sechs Monate kamen nur Anzeigen für Bauleiter, Bauzeichner, oder mit viel zu weitem Anfahrtsweg.

Bauleitung möchte ich nicht mehr machen. Das war einfach viel zu viel Stress für mich. Und ich bin ja auch noch Pfarrfrau und muss ein großes Haus versorgen. Das kann ich meinem Mann nicht antun, dass ich 9-10 Stunden am Tag arbeite und dann tot auf's Sofa falle. Mein Mann hat ja auch einen nicht gerade lauen Beruf, so dass er auch nicht viel Zeit für den Haushalt hat. Also kommt so ein Job gar nicht mehr in Frage.

Als Bauzeichner bin ich mir dann mittlerweile doch zu schade. Für die Anfangszeit war das schon in Ordnung, es war halt besser als nichts, aber jetzt habe ich ein bisschen Berufserfahrung, und so dringend muss ich dann auch nicht arbeiten gehen.

Ein weiter Anfahrtsweg lohnt sich dann auch nicht. Da gehe ich ja fast nur für den Sprit arbeiten, das muss auch nicht sein.

Also hatte ich aufgrund der Rezession die Hoffnung aufgegeben und mich nur noch auf den Haushalt konzentriert, auch wenn das nicht unbedingt die Erfüllung meiner Träume ist. Außerdem haben wir dann überlegt, dass es Zeit für Kinder ist, und ich habe die entsprechenden Maßnahmen getroffen.

Aber letzte Woche war die Anzeige von einem Architekturbüro in der Zeitung, das einen Architekten für Konstruktion und so sucht. Das Büro ist im Nachbarort, und die Jobbeschreibung hört sich gut an.

Und am letzten Samstag gab es eine Anzeige, dass ein ca. 30 Kilometer entfernter Ort jemanden für das Bauamt sucht. Da kann ich natürlich nicht widerstehen. Mein letzter Job war ein Traum, und wenn auch in der Schweiz der öffentliche Dienst mehr Stunden machen muss und die Muttschschutz-Privilegien nicht so gut sind wie in Deutschland (in der freien Wirtschaft aber auch nicht), muss ich mich einfach auf die Stelle bewerben.

Mal sehen, was das gibt. Ist ja echt verrückt, dass ausgerechnet jetzt, wo ich eigentlich andere Pläne hatte, wieder die Tür in meinen Beruf aufgeht. Was aber nicht heißt, dass wir die Sache mit den Kindern nicht weiter verfolgen. Wer weiss, ob ich überhaupt eine Chance habe, eingestellt zu werden, in meinem Alter und frisch verheiratet...

Mittwoch, Januar 28, 2009

Emma, ming Droppen.... (Teil 4)

Das Nervigste im Fernsehen ist für mich die Klingeltonwerbung. Gibt es etwas Schlimmeres, abgesehen von irgendwelchen Handy-Programmen, mit denen man seine Freunde ausspionieren oder sich röntgen kann?

Schnuffel, Ted D., Jamba-Spar-Abo, was auch immer. Die Werbung nervt, und ich finde, sie gehört verboten. Denn das muss sich ja rentieren, den Kids das Geld aus der Tasche zu ziehen, sonst könnte nicht so viel von dieser Werbung gesendet werden, und die Beiträge sind ja teilweise auch richtig lang. Dabei könnte man sich die Songs so einfach für ein paar Cent legal runterladen und dann auf's Handy überspielen, mittlerweile verfügt doch so ziemlich jedes Handy über einen PC-Zugang.

Aber stattdessen wird man als Erwachsener, der ab und an gerne MTV oder anderes Jugendformat guckt, mit dieser Werbung bombardiert. Songs im Jamba-Spar-Abo, natürlich die Originale. Und meist in kurioser Zusammenstellung, um eine möglichst breite Masse anzusprechen. Da stehen dann Boy-Bands neben Marilyn Manson und Linkin Park. Und vielleicht noch ein bisschen Ich und Ich für's Schlager-Feeling.

Noch schlimmer finde ich allerdings die Eigenbau-Songs wie Schnuffel, die billig gemacht sind und dann in den Charts stehen. So macht man aus Scheisse Geld. Und zwar noch besser als Stefan Raab.

Ich verstehe es einfach nicht, dass da so viel Geld drin steckt! Klar, es ist toll, immer neue Sachen auf dem Handy zu haben. Ich kann ja auch der Technik nicht widerstehen und brauche ab und an nicht unbedingt nützliche Dinge wie eine WII oder einen Nintendo DS. Aber alles hat seine Grenzen, und einen Röntgen-Imitator für's Handy finde ich mehr als überflüssig. Die Kids sollten ihr Geld besser in andere Dinge investieren.

Natürlich kauft man sich als Teenie keine sinnvollen Dinge, aber ich denke, dass eine Bravo doch mehr Gehalt hat als ein Liebes-Barometer für das Handy.

Montag, Januar 12, 2009

Emma, ming Droppen.... (Teil 3)

Was ist das eigentlich mit diesen Voyorismus-Show schon wieder? Überall im Fernsehen gibt's Reality-Shows und schlimmeres. Hast sich das nicht irgendwann mal ausgelutscht?

Also, Big Brother habe ich schon in der ersten Staffel nicht gesehen. Wozu soll ich mir das Leben von minderbemittelten Exibitionisten im Fernsehen ansehen? Dafür gab's damals noch den Gemeinschaftsraum in der Fachhochschule. Da gab es genauso viele tiefschürfende Gespräche und niveauloses Geplänkel, ohne dass ich irgendwelche Fernsehmogule unterstützen musste. Leider musste ich mit meinem damaligen Freund ein paar der Folgen ansehen, also weiss ich, wovon ich rede. Es war schrecklich, die reinste Folter!

Dass dann noch ein paar der ehemaligen Bewohner eine C-Promi-Karriere angefangen haben, hat mich dann umso mehr erstaunt. Einen davon, den Jürgen, kann man ja immer noch für anspruchsvolle Dorffeste und Disco-Einweihungen buchen. Was sehr für ihn spricht, denn anscheinend ist er sich für keinen Job zu schade.

Die folgenden Staffeln habe dann auch noch mitbekommen, wenn ich zufällig bei einem/einer Abhängigen zu Besuch war, der/die keine Folge verpassen wollte. Für mich waren das dann immer Stunden von chinesischer Tropfenfolter, die eine tiefe seelische Wunde bei mir hinterlassen habe. Wie kann man sich nur auf dieses Niveau hinunterbegeben? Ich hatte meine Schaufel vergessen, also lag es eventuell daran, dass ich es nicht verstehen konnte.

Die Regeln für Nominierung und Rauswahl habe ich nie verstanden. Angerufen hätte ich eh nie, aber allein die Kosten für die Anrufe hätten mich schon davon abgehalten.

Doch damit nicht genug. Jetzt gibt es einen neuen Dschungel-König, bzw. eine Königin. Wie kann man nur so tief sinken, dass man diese ekelhaften Aufgaben bewältigt, und sich hinterher noch feiern lässt? Und wieviel tiefer sind die Zuschauer gesunken, das auch noch mit anzusehen? Ich kenne die Sendung nur vom Durchzappen, aber selbst das war mir schon zuviel. Pfui Teufel, was hat der Mensch davon?

Die Dicken-Abnehm-Doku-Soap kann ich ja noch soeben verstehen. Und von DSDS seh ich mir auch immer die Castings an, aber Reality-Shows kann ich echt nichts abgewinnen. Da guck ich lieber meinen Nachbarn zu oder setze mich in ein Café und beobachte die Leute. Das ist meiner Meinung nach viel lustiger.

Samstag, Januar 10, 2009

Betrogen

Es ist wirklich kein schönes Gefühl, herauszufinden, dass man hintergangen wurde. Und dann auch noch von einer Person, von der man dachte, man könnte ihr bedingungslos vertrauen. Weil ich eigentlich mit der Person im Guten abgeschlossen habe, und auch keinen Kontakt mehr mit ihr möchte, benutze ich meinen Blog (mal wieder) als Ventil, um meinen Worten freien Lauf zu lassen. Lesen wird sie es nicht, aber ich habe den Frust von meiner Seele geschrieben.


Liebe X,

Du hast mich mehr entäuscht als je ein Mensch vor Dir.

Dass Du mich manchmal manipuliert und ein bisschen angelogen hast, das wusste ich ja. Aber ich habe nicht gewusst, dass es noch viel mehr als das ist.

Es sind in den vielen Jahren unserer Freundschaft auch viele Dinge vorgefallen. Bei einer so langen Zeit kann es ja nicht nur eitel Sonnenschein geben. Aber die Dinge, die ich in den letzten paar Jahren mit Dir erleben musste, waren alles andere als schön und eigentlich auch nicht mehr verzeihlich.

Für mich bleibt eigentlich nur die Frage nach dem Warum. Was hast Du davon, mich so niederzumachen, mich so zu verletzen?

Wenn ich jetzt im Nachhinein zurückdenke, dann fallen mir immer mehr Dinge auf, wo Du mich manipuliert hast, oder auch ausgenutzt.

Einiges kann ich verzeihen, weil es nicht so sehr wichtig war. Wie zum Beispiel, dass Du mir die Chancen auf die Beziehung mit einem Typen, den ich klasse fand, auf null beziffert hast, obwohl ich später herausgefunden habe, das der Typ sehr wohl was von mir wollte.

Aber mittlerweile hat sich so viel aufgestaut, dass ich es nicht mehr übersehen kann. Und das fängt schon vor über zehn Jahren an, als sich das Ende einer meiner vermurksten Beziehungen ankündigte. Ich habe versucht, meine Beziehung zu retten, und Du hast mir vorgeworfen, ich hätte mich Typen an den Hals geschmissen, die in 'ner Beziehung waren. Hattest Du Dir den Typen mal angesehen? Ich mag ja ab und zu an Geschmackverirrungen leiden, aber doch nicht so! Da hätte ich ja dauerbetrunken sein müssen, um mir mit dem was vorstellen zu können!

Du hattest mittlerweile Deinen zweiten Freund, mit dem Du ja auch immer noch zusammen bist. Und meine Beziehung ist damals, allen Bemühungen zum Trotz, in die Brüche gegangen. Aber ich habe den Kopf nicht hängen gelassen, neue Männer kommen immer, was sich dann auch bewahrheitete.

Dann starb ein gemeinsamer Freund. Naja, für Dich war er ein Freund, für mich ein Bekannter. Als Dein Anruf kam, warst Du völlig aufgelöst, und ich habe mich, so schnell es eben ging, auf den Weg zu Dir gemacht, um Dir beizustehen. Bei einer ähnlichen Episode früher, wo es um eine verpatzte Prüfung ging, hatte ich das nämlich nicht getan, und Du warst Dir verlassen vorgekommen. Diesen Fehler wollte ich nicht noch einmal machen, also beging ich den neuen Fehler, Dich aufzusuchen. Du warst zurückweisend und verletztend. Hast mich gefragt, was ich denn da zu suchen hätte, es wären nur die engsten Freunde des Verstorbenen da, um zu trauern. Dabei wollte ich Dich nur trösten. Doch damit nicht genug. Du hast ein wahnsinniges Theater gemacht, als ich sagte, ich wolle zu Beerdigung gehen, weil ich Abschied nehmen wollte. Immerhin hatte ich noch kurz vor seinem Tod mit dem Verstorbenen geredet und Spaß gehabt. Du hast mich als sensationslustig und als Spanner betitelt, so dass ich dann nicht zur Beerdigung erschinen.

Irgendwann hast Du dann angefangen, mich nur noch mit Deinem Job vollzutexten. Nur hast Du übersehen, dass Du Deinen Traumjob bekommen hast, während ich mich nach meinem Studium mit Fabrikarbeit über Wasser halten musste. Du hast gejammert und Dich beklagt, kein anderes Thema kam mehr über Deine Lippen. Und ich hatte irgendwann keine Lust mehr darauf. Was sollte ich denn sagen? Dass ich mir nichts bessers vorstellen konnte, als Ingenieur die unterbezalte Arbeit eines Sklaven zu machen? Dass ich mir keinen Tauch-Urlaub in Thailand leisten konnte, wie Du ihn immer mal wieder gemacht hast? Daher habe ich den Kontakt ein bisschen einschlafen lassen.

Wir hatten eine etwas problematische gemeinsame Freundin, die einen absolut indiskutablen Freund hatte. Aufgrund dieses Freundes war der Kontakt zu ihr eingeschlafen. Aber irgendwann hat sie sich dann wieder gemeldet, sowohl bei Dir als auch bei mir. Du hast Dich dann mit ihr getroffen, und gesagt, dass sie nur Kontakt sucht, um ihrem Kerl zu beweisen, dass sie nicht völlig von ihm abhängig ist. Das wollte ich natürlich nicht mit mir machen lassen, also habe ich die Sache einfach nicht weiter verfolgt.

In meiner Beziehung, die ich damals hatte, hat es schwer gekrieselt, und letzten Endes habe ich den Schlussstrich gezogen. Und weil ich dachte, Du wärst meine beste Freundin, bin ich zu Dir gekommen, um bei Dir Trost zu suchen. Ich fühlte mich wie der schlechteste Mensch der Welt, weil ich meinen Freund abgeschossen hatte, und weil er in gewisser Weise von mir abhängig war. Doch statt Trost und beruhigender Worte fand ich bei Dir Besuch und keine Zeit. Zuerst musste ich mit Deinem Besuch Zeit verbringen, bis Du dann die Gnade hattest, mit mir den Raum zum Reden zu wechseln. Aber Trost und Zuspruch habe ich nicht bekommen. Du sagtest nur, dass Du Dich schon gefragt hättest, wann mir auffallen würde, dass ich den Typen nicht richtig lieben würde. Und danach hast Du nur noch über Deine Arbeit gesprochen.

Ab dann hatten wir nur noch sporadisch Kontakt. Irgendwann kam dann ein Anruf bezüglich eines Stufen-Treffens unserer alten Abitur-Stufe. Ob ich noch Leute kennen würden, die zur Feier kommen würden. Klar, da warst Du, und noch einige andere, zu denen der Kontakt noch nicht komplett abgebrochen war.
Du sagtest, Du könntest ja bei unserer Problem-Freundin anrufen. Aber das hatte ich schon getan, allerdings nur die Mutter erreicht. Deine Reaktion war etwas merkwürdig und hat mich stutzig gemacht, denn Du wolltest Dich selbst darum kümmern. Aber ich habe mich nicht beirren lassen, und so den Kontakt zu unserer Problem-Freundin wieder hergestellt. Was ich da herausfand, hat mich mehr als nur ein bisschen verärgert:
Als sie damals nach Kontakt gesucht hatte, hatte ich Macker sie verlassen, und sie suchte wirklich wieder nach alten Freundinnen. Und Du hast ihr erzählt, ich hätte mich total aufgeregt, was ja auch stimmte, nur der Grund dafür war nicht korrekt. Du hast sie denken lassen, ich hätte mich aufgeregt, dass sie wieder Kontakt wollte, obwohl ich mich aufgeregt hatte, dass (wie Du gesagt hattest) der Kontakt nur als Unabhängigkeitsbeweis für ihren Kerl dienen sollte.
Weil sie und ich uns eigentlich immer blendend verstanden haben, haben wir uns natürlich wieder getroffen und uns gegenseitig besucht. Apropos besucht: Weisst Du, dass Du genau zweimal in meiner Wohnung warst? Zweimal in 4 Jahren!
Bei unserem Abitur-Treffen hast Du uns erstmal völlig ignoriert. Nichtmal gegrüßt hast Du uns. Ich frage mich bis heute, was das sollte. Das hat mich wirklich sehr verletzt.

Der Kontakt zu Dir schlief immer mehr ein. Wenn Du Dich mal gemeldet hast, dann war die Rede immer nur von Deiner Arbeit. Ich konnte mich über meine Arbeit nicht beklagen. Also was sollte ich mit Dir reden? Persönliches habe ich Dir nicht mehr anvertraut.

Tja, und dann kam meine Hochzeit. Ich hatte wirklich lange überlegt, ob ich Dich überhaupt einladen sollte. Letzten Endes habe ich Dich um der alten Zeiten willen, und weil mein Vater ab und an mal Holz bei Deinem Freund sägen lassen will, eingeladen. Das hätte ich wirklich besser sein lassen.
Du hast schon in der Kirche über mich hergezogen (es gab tatsächlich Leute da, die mich kennen und Dich gehört haben), es gibt Bilder von Dir, auf denen Du Dich bezeichnenderweise wegdrehst. Die halbe Zeit hast Du geheult, hast gesagt, Du wärst auf einer Beerdigung gewesen. Das habe ich dann noch so halb nachvollziehen können.
Als ich die Mutter meiner besten Freundin (nein, das bist Du schon lange nicht mehr gewesen, seit der Episode, als ich Trost nach der Trennung von meinem Freund suchte nicht mehr) zu Kaffee einlud, aber Deine Mutter vergessen habe (ich hatte wirklich anderes zu tun, als mir über solche Sachen den Kopf zu zerbrechen), hast Du fast die Feier gecancelt. Im Nachhinein wünsche ich mir echt, Du wärst nicht wiedergekommen.
Du warst verletzt, als Du nicht mit aus das Braut-Freundinnen-Foto durftest. Aber Du hast Dich nie gefragt, warum. Ich wollte Dich einfach nicht dabeihaben. Ich wollte Dich auch beim Junggesellinnenabschied nicht dabeihaben. Weil Du nicht mehr zu meinen Freundinnen zählst. Und das ist mir jetzt, nachdem ich noch so einiges anderes erfahren habe, noch klarer geworden.

Hast Du eigentlich geglaubt, dass die Leute nicht untereinander reden? Dem Freund meiner besten Freundin hast Du verlogene Sachen über mich erzählt, dass ich mich an die Kerle anderer Frauen rangemacht hätte, und noch einiges mehr. Du kanntest den Menschen, bei dem Du Dich da auf meiner Hochzeit ausgelassen hattest, bis dahin nicht, hattest ihn noch nie vorher gesehen. Glücklicherweise hat der Mann, obwohl ich ihn nicht unbedingt mag, genug Verstand in seinem Kopf, um Dein Gerede nicht ernst zu nehmen. Er hat hinterher nur gesagt, dass Du ein offensichtliches und schwerwiegendes Problem hast.

Weil ich das Land nicht einfach so im Streit mit Dir verlassen wollte, habe ich dann nochmal den Kontakt zu Dir gesucht. Wir haben uns ein bisschen ausgesprochen, Du sagtest, Du hättest mich vermisst, dass die anderen Freundschaften alle nicht so seien, wie die zu mir. Aber dann hast Du über meine beste Freundin gesagt, ich solle besser bei ihr vorsichtig sein, die hätte ein schlimmes Problem und sei ein Borderline-Typ. Das konnte ich nun wirklich nicht glauben. Ich kenne Leute mit Borderline, und die sind nun wirklich völlig anders.
Meine beste Freundin erzählte mir dann noch einiges, was Du so über mich erzählt hast. Nämlich, dass ich immer nur mit einer von Euch befreundet sein könnte, dass ich ein schweres emotionales Problem hätte.
Vor ein paar Jahren wäre es Dir sicher gelungen, uns beide zu manipulieren. Aber mittlerweile ist das Vertraues zu groß, als dass Du da noch was ausrichten könntest.

Den Kontakt zu Dir werde ich nicht mehr suchen. Ich hoffe, dass Du die Sache einfach auf sich beruhen lässt.

Jetzt bleibt wirklich nur die Frage nach dem Warum. Was habe ich Dir getan, dass Du solche Sachen über mich erzählst? Ich kann wirklich froh sein, dass keiner in meinem Bekanntenkreis auch nur von Dir gehört hat. Aber warum erzählst Du solche Sachen? Bist Du wirklich so gestört? Oder bist Du einfach nur eifersüchtig? Hattest Du im Ernst geglaubt, dass ich Dich nach all den Zurückweisungen noch zur Trauzeugin mache? Bist Du eifersüchtig darauf, dass ich geheiratet habe? Bist Du eifersüchtig darauf, dass ich Dir nichts gesagt habe?

Ich weiss nicht, was hinter Deinen Aktionen steckt. Und meine Fragen werden wohl für immer unbeantwortet bleiben.

Ich wünsche Dir ein gutes Leben,
L.